strippen
Siehe auch: Strippen
Verb, Striptease machen:

Worttrennung:
strip·pen, Präteritum: stripp·te, Partizip II: ge·strippt
Aussprache:
IPA [ˈʃtʁɪpn̩], [ˈstʁɪpn̩]
Bedeutungen:
[1] intransitiv; umgangssprachlich: einen Striptease machen, sich als Stripteasetänzerin oder -tänzer betätigen
Herkunft:
Das Verb strippen wurde zum Substantiv Strip, der Kurzform von Striptease, gebildet.
Beispiele:
[1] Magnus strippt in dem neuen Nachtclub.
[1] Früher hat Konstanze in einem Nachtlokal gestrippt, um sich ihre Ausbildung zur Physiotherapeutin zu finanzieren.
[1] Łukasz hat sich als strippender Metzger einen Namen gemacht.
[1] Früher waren wir häufig in dem Etablissement, in dem Tante Britta damals strippte.
Übersetzungen: Verb, Buchwesen:

Worttrennung:
strip·pen, Präteritum: stripp·te, Partizip II: ge·strippt
Aussprache:
IPA [ˈʃtʁɪpn̩], [ˈstʁɪpn̩]
Bedeutungen:
[1] transitiv; Buchwesen, Druckwesen: bei der Filmsatzmontage etwas (ein Wort, eine Zeile oder Ähnliches) herausschneiden und dann mittels Aufklebens einer von einem Stripfilm abgezogenen Fotoschicht berichtigen
Herkunft:
Das Verb strippen wurde zum englischen stripablösen, abziehen‘ gebildet.
Beispiele:
[1] Diese Zeilen müssen noch gestrippt werden.
Verb, umherstreifen:

Worttrennung:
strip·pen, Präteritum: stripp·te, Partizip II: ge·strippt
Aussprache:
IPA [ˈʃtʁɪpn̩], [ˈstʁɪpn̩]
Bedeutungen:
[1] intransitiv; Jargon: (umherziehen und) sich durch Musizieren auf Veranstaltungen, in Lokalen oder Cafés nebenbei etwas dazuverdienen
Herkunft:
Das Verb strippen ist mitteldeutschen und mittelniederdeutschen Ursprungs und stellt eine Nebenform von streifen dar.
Beispiele:
[1] Strippt Jonas heute wieder im Gasthof?
[1] Meine Brüder strippen durch Irland.
Verb, annähen:

Worttrennung:
strip·pen, Präteritum: stripp·te, Partizip II: ge·strippt
Aussprache:
IPA [ˈʃtʁɪpn̩], [ˈstʁɪpn̩]
Bedeutungen:
[1] transitiv, mundartlich im Nordwesten Deutschlands: Schlaufen annähen
Herkunft:
Denominativum zu Strippe in der Bedeutung‚ Bandschlaufe, Schleife
Beispiele:
[1] Wir müssen noch ein Stück Linnen strippen.
Verb, Obst abstreifen:

Worttrennung:
strip·pen, Präteritum: stripp·te, Partizip II: ge·strippt
Aussprache:
IPA [ˈʃtʁɪpn̩], [ˈstʁɪpn̩]
Bedeutungen:
[1] transitiv, umgangssprachlich, mundartlich: etwas (vor allem Beeren und Laub von Bäumen) abstreifen, es (wiederholt) durch die Finger ziehen
[2] umgangssprachlich, mundartlich: Kleinigkeiten wie etwa Obst entwenden, stehlen
[3] melken
Synonyme:
[2] stibitzen
[3] melken
Beispiele:
[1] Alle Brombeeren sind schon von den Sträuchern gestrippt.
[2] Die kleinen Frechdachse waren schon wieder beim Herrn Meier und haben ihm seine Himbeeren gestrippt.
[3] Er strippt mit dem Daumen und dem Zeigefinger die übrige Milch bis auf den letzten Tropfen aus dem Euter heraus.
Verb, hauen:

Worttrennung:
strip·pen, Präteritum: stripp·te, Partizip II: ge·strippt
Aussprache:
IPA [ˈʃtʁɪpn̩], [ˈstʁɪpn̩]
Bedeutungen:
[1] mundartlich: hauen, schlagen, peitschen
Beispiele:
[1] Die Buben strippen den kleinen Kurti.

Strippen
Substantiv, n:

Worttrennung:
Strip·pen
Aussprache:
IPA [ˈʃtʁɪpn̩], für Bedeutung [4]: [ˈstɹɪpn̩]
Bedeutungen:
[1] Seilerei: Herstellen von Seilen oder sogenannten Strippen
[2] Strömungslehre: technisches Verfahren für flüssige und gasförmige Medien zur Vermischung, Vermengung und Separierung
[3] Mundart: beim Fleischer oder Schlächter, die Haut abziehen; abgeleitet von Streifen
[4] allgemein: sich ausziehen oder entblößen
[5] mundartlich: melken einer Kuh, Ziege
Herkunft:
Substantivierung des Verbs strippen
Synonyme:
[4] Ausziehen, Striptease
Beispiele:
[4] Sie hat sich mit Strippen etwas dazuverdient.
[4] Die arbeitslosen Stahlarbeiter haben es mit Strippen versucht.
[5] Beim Strippen sollte man keine kalten Hände haben, viele Tiere sind da sehr empfindlich.
Deklinierte Form: Worttrennung:
Strip·pen
Aussprache:
IPA [ˈʃtʁɪpn̩]
Grammatische Merkmale:
  • Nominativ Plural des Substantivs Strippe
  • Genitiv Plural des Substantivs Strippe
  • Dativ Plural des Substantivs Strippe
  • Akkusativ Plural des Substantivs Strippe



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