zusammengebrochen
Adjektiv:

Worttrennung:
zu·sam·men·ge·bro·chen, keine Steigerung
Aussprache:
IPA [t͡suˈzamənɡəˌbʁɔxn̩]
Bedeutungen:
[1] von Dingen: eingestürzt, in Trümmern liegend
[2] von Personen: Zustand der Bewusstlosigkeit, beispielsweise infolge einer Kreislaufschwäche, auch figurativ: psychische Reaktion des nicht mehr weitermachen Könnens, beispielsweise nach einem Nervenzusammenbruch
[3] figurativ: zum Stillstand gekommen, nicht mehr funktionierend; auch: von der Zahl / einer Menge sehr klein geworden
Herkunft:
Abgeleitet vom Partizip II des Verbs zusammenbrechen
Synonyme:
[1] (in sich) zusammengestürzt, zusammengekracht
[1–3] kollabiert
[2] ohnmächtig, zusammengesackt
[2] umgangssprachlich: aus den Latschen gekippt, zusammengeklappt
[3] zum Erliegen gekommen, nicht mehr fließend
Beispiele:
[1] „Eine Operationsmethode ist zum Beispiel die sogenannte Vertebroplastie. Dabei wird in einen zusammengebrochenen Wirbel Knochenzement gespritzt.“
[1] „Was aussieht wie die Reste einer Baustelle, sind Fragmente zusammengebrochener Grabsteine.“
[1] „Die Serie setzte am 24. August 2016 ein: Ein Beben der Stärke 6,2 erschütterte Mittelitalien. […] 298 Menschen starben im Verlauf dieser Serie in ihren zusammengebrochenen Häusern.“
[2] „Dass schon einige meiner Mitschüler mit zusammengebrochenem Kreislauf auf den Liegen lagen, unterstützte das flaue Gefühl in meinem Magen erheblich.“
[2] „Kameraleute, die keine Bilder von zusammengebrochenen Athleten machen dürfen, und Sportlerinnen, die sich über neue Kameras in Startblocks ärgern – die Leichtathletik-WM in Doha machte bislang vor allem damit Schlagzeilen.“
[3] „Die verelendete Bevölkerung litt unter der zusammengebrochenen Versorgung, unablässig bildeten sich lange Schlangen vor fast leeren Geschäften.“
[3] „Die Ausstellung „Artists & Agents“ in Dortmund präsentiert Akten, Fotos und Videos von Geheimdiensten der vor 30 Jahren zusammengebrochenen kommunistischen Welt, die größtenteils noch nie öffentlich zu sehen waren.“
[3] „Die Vergeltungskampagne für Kolonialverbrechen gilt neben Korruption und schlechter Regierungsführung als einer der Gründe für Simbabwes zusammengebrochene Wirtschaft.“
[3] „»Gerade wir Ostdeutschen haben erlebt, wie schwierig es ist, Strukturbrüche beziehungsweise zusammengebrochene Wirtschaftsstrukturen, dann wieder was Neues aufzubauen.«“
[3] „Das, was für die Welt heute Syrien ist, war damals [Anmerkung: im Dreißigjährigen Krieg] Mittel- und Nordeuropa – eine Region der zusammengebrochenen Ordnung.“
[3] „Die am Wochenende von einem internationalen Journalistenkonsortium veröffentlichten Daten der Anwaltskanzlei Mossack Fonseca in Panama belegen nach Angaben von Medien, dass Gunnlaugssons Frau eine Briefkastenfirma auf den britischen Jungferninseln betrieb, die Anteile an den 2008 zusammengebrochenen Banken des Landes hielt.“
[3] „Wenn der Ozean weiter geplündert, verschmutzt und übernutzt wird, könnte er irgendwann zurückschlagen und seine vielfältigen Gaben verweigern. Zusammengebrochene Fischbestände, überschwemmte Küstengebiete, abgestorbene Korallenriffe – dies sind nur einige Vorboten.“
Übersetzungen:

[1] von Dingen: eingestürzt, in Trümmern liegend

Partizip II: Worttrennung:
zu·sam·men·ge·bro·chen
Aussprache:
IPA [t͡suˈzamənɡəˌbʁɔxn̩]
Grammatische Merkmale:


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