Deutsch
Krankenhaus
Substantiv, n:

Worttrennung:
Kran·ken·haus, Plural: Kran·ken·häu·ser
Aussprache:
IPA [ˈkʁaŋkn̩ˌhaʊ̯s], [ˈkʁaŋkŋ̩ˌhaʊ̯s]
Bedeutungen:
[1] größeres Gebäude oder Gebäudekomplex mit einer medizinischen Einrichtung, in dem Krankheiten, Leiden oder körperliche Schäden bei Menschen festgestellt und jene durch stationäre oder ambulante Behandlung geheilt oder gelindert sowie Geburtshilfe und Sterbebegleitung geleistet werden
Herkunft:
Determinativkompositum aus dem Stamm des substantivierten Adjektivs (ein) Kranker, Fugenelement -en und dem Substantiv Haus
Synonyme:
[1] Hospital
[1] Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Schweiz, sonst veraltet oder landschaftlich: Spital
[1] veraltet: Charité, Siechenhaus
Beispiele:
[1] „Er gehört ins Krankenhaus.“
[1] „Man wollte mich mit Wagen ins Hotel bringen, beziehungsweise ins Krankenhaus; aber ich hatte ja gar keine Magenschmerzen.“
[1] „Von meinem vierzehnten bis zu meinem sechzehnten Jahre wohnte ich dem Sterben meines Vaters bei. Ich sah die Zehen seines rechten Fußes vom Brand schwarz werden und sah, wie er ins Krankenhaus geschafft wurde, wo man ihm das rechte Bein abnahm.“
[1] „Als ich die Treppe des Instituts hinabstieg und die Türe des Gebäudes hinter mir schloß, dachte ich an dich: auch du bist in einem Kühlraum gelegen, in irgendeinem Krankenhaus, vermutlich in einem weißen Röckchen mit gefalteten Händen.“
[1] „Im Krankenhaus angekommen, wurden wir schnellstens in die Notaufnahme gebracht, wo man uns eine Spritze gegen die Schmerzen gab.“
[1] „Der Arzt, welcher eine Kranke mit einer bestimmten Art von Zuckungen unter anderen Kranken auf demselben Zimmer im Krankenhause hat, zeigt sich nicht erstaunt, wenn er eines Morgens erfährt, daß dieser besondere hysterische Anfall Nachahmung gefunden hat.“
[1] „Wir haben erfahren, dass Malka in Stryj ist, im jüdischen Krankenhaus.“
[1] „Er entschuldigte sich bei Sutter dafür, daß die Tote ordnungshalber ins Krankenhaus überführt werden müsse.“
[1] „Der Mann liegt jetzt im Krankenhaus mit Nasenbeinbruch, Jochbeinbruch, Unterkieferbruch und Schienenbeinfraktur.“
[1] „Im Krankenhaus sollten wir uns im Erdgeschoß in ein Wartezimmer setzen.“
[1] „Sie hatten einen Staat im Staat, Wohnviertel, Läden, Krankenhäuser, Kantinen, Jagdreviere, Urlaubsorte nur für sich.“
[1] „Zwei Stunden später landete der Hubschrauber, der Leo ins Krankenhaus flog.“
[1] „Er erlebte die 1940er-Jahre als eine Periode der ‚Sicherheit‘, der wirtschaftlichen ‚Erholung‘ und ‚Konsolidierung‘, in der die Juden von Bagdad ‚ihre volle kreative Dynamik wiedererlangt hatten‘. Sie bauten neue Häuser, Schulen und Krankenhäuser.“
[1] „Die Rettungswagen rasten schon zu den Krankenhäusern.“
[1] „Offenbar kann jedermann einfach in ein x-beliebiges Krankenhaus hineinlaufen und seine Arbeitskraft als Praktikant anbieten, gratis, versteht sich.“
[1] „Beide Male musste ich ins Krankenhaus, bekam scheußliche Spritzen gegen Tetanus, Tollwut oder weiß der Teufel was für Krankheiten.“
[1] „Und meist gelang es der Leitung auch, einen solchen Moribundus noch kurz vor dem Ende in ein städtisches Krankenhaus zu schmuggeln.“
[1] „Eigentlich wollte seine Mutter im Krankenhaus in München entbinden, aber der Wagen hatte zu lange in der Kälte gestanden und sprang nicht an.“
[1] „Rufu hat das Weihnachtsfest auf der geschlossenen psychiatrischen Station eines Berliner Krankenhauses verbracht und nach seiner Entlassung ein Medikament bekommen, an dem er, nach Richards Einschätzung, beinahe gestorben wäre, und nun stellt sich also heraus: Der Grund für dies alles war vielleicht nur das Loch in seinem Zahn.“
[1] „Nach vier Tagen wurde meine Mutter aus dem Krankenhaus entlassen.“
[1] „In Montreal kursiert eine Anekdote, nach der man im Notfall besser nicht die überlasteten Krankenhäuser anrufen soll, sondern lieber ein Taxi. Denn die Taxifahrer sind Ärzte aus dem Maghreb oder Schwarzafrika, deren Berufsabschluss nicht anerkannt wurde.“
[1] „Eric Garner starb auf dem Weg ins Krankenhaus an Herzversagen.“
[1] „Von den 16 000 Insassen des Internierungslagers erkrankten laut Stadtchronik mindestens 1900, viele wurden in Krankenhäuser eingeliefert.“
[1] „Im Notarztwagen, der sie ins Krankenhaus brachte, zuckte sie, von Krämpfen geschüttelt.“
Übersetzungen:

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